R2K-Klim

Schadenspotenzialanalyse mit FloRiAn

Das FiW hat mittels des Instruments „ICPR FloRiAn (Flood Risk Analysis)“ eine erste Abschätzung des ökonomischen Schadenspotenzials durch Hochwasser für die Makroebene Rheineinzugsgebiet realisiert. Das Tool FloRiAn wurde von der IKSR (ICPR) zur Verfügung gestellt. Die Analyse wurde für drei unterschiedlichen Hochwasserwahrscheinlichkeiten (HQhäufig, HQselten, HQextrem) durchgeführt. Für die Berechnung des Schadenspotentials wurden als Grundlage folgende Daten angewendet:

  • Überschwemmungstiefe und –wahrscheinlichkeiten (Rheinatlas, IKSR)
  • Landnutzungsdaten (Corine Land Cover, Copernicus Land Monitoring Service)
  • Vermögenswerte (Basic European Assets Map Germany (BEAM), Copernicus Emergency Management Service)
  • Schadensfunktionen (IKSR)

Die potenziellen Schäden wurden mittels der im Modul Economy integrierten Schadensfunktionen ermittelt, die die Wasserstand-Schaden-Beziehungen für bestimmte Landnutzungskategorien von immobilen und mobilen Vermögensgegenständen beschreiben. Die verwendeten Landnutzungsdaten sowie die Überschwemmungstiefen haben eine räumliche Auflösung von 100 Meter. Dadurch werden die Ergebnisse der Schadenspotenzialanalyse in einer Auflösung von 100 Meter ausgegeben. Die Ergebnisse aus FloRiAn sind Datenbanken mit den berechneten potenziellen Schäden auf Landkreisebene sowie Rasterdaten mit den ermittelten Schäden pro Rasterzelle. Außerdem werden Überschwemmungsrisiken für alle drei Szenarien ausgegeben, die durch die Multiplikation der potenziellen Schäden mit der jeweiligen Überschwemmungswahrscheinlichkeit berechnet werden.