

Am 3. und 4. Juni 2025 fand in Koblenz ein zweitägiger Workshop im Rahmen des vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Verbundprojekts „R2K-Klim+ statt. Das Projekt ist Teil der Fördermaßnahme „RegIKlim“ im Rahmen des Bundesprogramms „Wasser: N“, das zur BMFTR-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit (FONA)“ gehört. Ziel des Workshops war es, Projektergebnisse und methodische Ansätze zur Klimaanpassung vorzustellen, weiterzuentwickeln und die nächste Förderphase vorzubereiten. Zudem konnten unsere externen Gäste von der BfG spannende Einblicke in ihre Arbeit zu Wasserhaushaltsmodellen der wichtigsten Gewässer in Deutschland sowie zur Biodiversität in Auen geben.
Das Workshop-Programm deckte eine breite Themenvielfalt ab: Es reichte von Modellen zur Verkehrsplanung unter sich verändernden Klimabedingungen über die Darstellung möglicher Klimaszenarien bis hin zur Frage, wie sich wirtschaftliche Folgen von Niedrigwasser besser einschätzen lassen. In mehreren thematischen Modulen zeigte sich, wie komplex die Herausforderungen der Klimaanpassung sind – aber auch, wie vielfältig und praxisnah die entwickelten Lösungsansätze sein können. Besonders wichtig war dabei die Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen mit konkreten Anwendungen in der Stadt- und Regionalplanung.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Thema Umweltgerechtigkeit. Am Beispiel der Stadt Duisburg wurde ein Ansatz vorgestellt, mit dem sich soziale und ökologische Aspekte gemeinsam betrachten lassen. Ziel ist es, Maßnahmen zur Klimaanpassung gezielt dort einzusetzen, wo besonders vulnerable Personengruppen leben – zum Beispiel in Stadtteilen, die besonders stark von Hitze oder Hochwasser betroffen sind und deren Einwohner*innen zu sozial oder demographisch bedingten Risikogruppen gehören.
Neben dem fachlichen Austausch stand auch die gute Zusammenarbeit im Projektverbund im Mittelpunkt. Der Workshop bot Gelegenheit, Kontakte zu vertiefen, Erfahrungen zu teilen und neue Ideen für die kommenden Schritte zu sammeln.
Mit Blick auf die bevorstehende dritte Förderphase rückt nun die praktische Umsetzung der erarbeiteten Konzepte in den Vordergrund. Ziel bleibt es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die Städten und Regionen helfen, sich besser an die Folgen des Klimawandels anzupassen – verständlich, wirksam und gerecht.