Im Rahmen des Projekts führt das FiW Hochwassermodellierungen des Rheins für das Duisburger Stadtgebiet durch. Die Ergebnisse werden sowohl in das Modellnetzwerk des Projektes eingespeist und dienen u.a. als Grundlage für eine Schadenpotenzialanalyse, als auch in Kartenform grafisch aufbereitet.
Für die Modellierung wird das zweidimensionale hydraulische Modell HEC‑RAS verwendet. Hiermit werden verschiedene Hochwasserszenarien mit zugehörigen statistischen Eintrittswahrscheinlichkeiten simuliert. Die Kalibrierung des Modells erfolgt anhand der Rheinwasserstände am Pegel Duisburg-Ruhrort für die entsprechenden Abflüsse. Zusätzlich wird für den Extremfall eine Ausspiegelung der Überflutung für Flächen mit technischem Hochwasserschutz durchgeführt. Die finalen Hochwasserkarten zeigen dann die maximalen Überflutungstiefen für das gesamte Stadtgebiet (s. Abbildung).
Im weiteren Projektverlauf soll untersucht werden, wie sich Hochwasserereignisse im Zuge des Klimawandels verändern werden. Tritt beispielsweise ein Abfluss, der zurzeit statistisch gesehen alle 100 Jahre auftritt, in Zukunft statistisch alle 80 Jahre auf? Hierzu sollen Hochwassermodellierungen für Klimaszenarien durchgeführt werden, die im Querschnittsthema „Nutzbare lokale Klimainformationen“ (NUKLEUS) erarbeitet werden.